Herzgesundheit
Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Neue Ansätze und bewährte Methoden zur Diagnostik von Dyslipidämien
28.04.2025
Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) stellen weltweit die häufigste Todesursache dar und sind für etwa ein Drittel aller Todesfälle verantwortlich. Insbesondere Dyslipidämien gelten als ein zentraler Risikofaktor für die Entstehung von Atherosklerose koronaren Herzkrankheiten und Schlaganfällen. Daher sind eine frühzeitige Erkennung und konsequente Prävention von entscheidender Bedeutung, um die Entwicklung von HKE zu verhindern. Neben etablierten Lipidparametern rückt in diesem Kontext Lipoprotein(a) – abgekürzt Lp(a) – vermehrt in den Fokus. Obwohl schätzungsweise 1,4 Milliarden Menschen weltweit von einer Erhöhung des Lp(a)-Spiegels betroffen sind, wurde Lp(a) erst in den letzten Jahren in internationalen Leitlinien integriert.
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Prävention
Präeklampsie: Früherkennung, Diagnostik und Nachsorge zur Vermeidung schwerwiegender Komplikationen
10.04.2025
Präeklampsie ist eine ernsthafte Schwangerschaftskomplikation, die etwa 2–5 % aller Schwangeren betrifft. Sie ist gekennzeichnet durch einen erhöhten Blutdruck (≥ 140/90 mmHg) nach der 20. Schwangerschaftswoche (SSW) in Kombination mit mindestens einer Organmanifestation. Unbehandelt kann sie zu schwerwiegenden Folgen für Mutter und Kind führen, einschließlich Eklampsie (Krampfanfälle) oder HELLP-Syndrom (Hämolyse, erhöhte Leberwerte, niedrige Thrombozytenzahl).
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Herzgesundheit
Lipoprotein(a) – Ein bedeutender Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
25.03.2025
Lipoprotein(a), kurz Lp(a), ist ein genetisch determinierter Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen, der in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Studien zeigen, dass erhöhte Lp(a)-Werte das Risiko für koronare Herzkrankheit (KHK), Schlaganfall, Aortenklappenstenose und periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) signifikant erhöhen – unabhängig von klassischen Risikofaktoren wie LDL-Cholesterin, Bluthochdruck oder Rauchen.
Trotz dieser Erkenntnisse wird Lp(a) in der klinischen Praxis noch immer nicht systematisch bestimmt. Die European Society of Cardiology (ESC) empfiehlt daher eine einmalige Messung im Erwachsenenalter, um Hochrisikopatienten frühzeitig zu identifizieren.
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Wissen rund um die Praxis
Gendermedizin: Warum das Geschlecht in Diagnostik und Therapie zählt
13.02.2025
Die Gendermedizin beschäftigt sich mit den biologischen und geschlechtsspezifischen Unterschieden in der medizinischen Versorgung – ein Thema, das trotz jahrzehntelanger Forschung noch immer nicht die Beachtung erhält, die es verdient. Obwohl Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Organismus bis auf die zelluläre Ebene wissenschaftlich belegt sind, bleibt die medizinische Praxis vielfach „unisex“.
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Wissen rund um die Praxis
Der Einfluss rationaler Pharmakotherapie auf Umwelt- und Klimaschutz
05.02.2025
In Zeiten des Klimawandels und zunehmender Umweltbelastung spielt der Gesundheitssektor eine immer größere Rolle bei der Verringerung des CO₂-Fußabdrucks. Insbesondere können Arztpraxen durch ein bewusstes und verantwortungsvolles Medikationsmanagement, zusätzlich zu organisatorischen Maßnahmen zur Energieeinsparung und Abfallreduktion, maßgeblich zum Umweltschutz beitragen. Die gezielte, restriktive und umweltbewusste Verschreibung von Medikamenten - die rationale Pharmakotherapie - betrifft die Bereiche der Wirkstoffauswahl, der kritischen Indikationsstellung und der Vermeidung unnötiger bzw. doppelter Verordnungen.
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Forschung & Fortschritt
Hashimoto-Thyreoiditis: Die häufigste Ursache einer Hypothyreose
28.01.2025
Die Schilddrüse ist das Organ im menschlichen Körper, an dem sich Autoimmunerkrankungen am häufigsten manifestieren. Die Hashimoto-Thyreoiditis stellt hierbei die häufigste Form einer Autoimmunthyreopathie dar. Sie ist weltweit die führende Ursache einer Hypothyreose. Erstmals im Jahr 1912 von dem japanischen Arzt Hakaru Hashimoto beschrieben, zeichnet sich die Erkrankung durch eine fortschreitende, autoimmunbedingte Zerstörung des Schilddrüsengewebes aus. Die Hashimoto-Thyreoiditis stellt sowohl aus klinischer als auch diagnostischer Perspektive eine erhebliche Herausforderung dar, da der Nachweis von Autoantikörpern nicht immer mit einer manifesten Autoimmunthyreopathie assoziiert ist.
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