In einer retropektiven Studie von Carter et al. aus dem Jahre 1992 konnte gezeigt werden, dass die PSA-Werte über die Zeit bei Patienten, die später ein Prostatakarzinom entwickelten, stärker ansteigen als bei Patienten ohne Prostatakarzinom. Aus der Ansteigsgeschwindigkeit kann die Wahrscheinlichkeit ein Prostatakarzinom zu entwickeln, zwischen 5 und 10 Jahren vorhergesagt werden, bevor das Karzinom nachgewiesen werden kann. Die Berechnung der Anstiegsgeschwindigkeit aus drei Messwerten hat sich als die verlässlichste Methode erwiesen. Zwischem dem ersten und dem letzten PSA-Wert sollen hierbei nicht mehr als 2 Jahre und nicht weniger als 6 Monate liegen.
Bitte beachten Sie, dass im nachfolgenden Formular der erste PSA-Wert den älteste und der dritte den letzten verfügbaren darstellt. Der zweite PSA-Wert sollte zwischen dem ersten und dem dritten Wert liegen.
Vorraussetzung für die Zuverlässigkeit der Berechnungen ist, dass alle PSA-Werte mit dem gleichen Testsystem gemessen wurden!
Grenzwert für die PSA-Anstiegsgeschwindigkeit: < 0,75 ng/ml/Jahr
Empfehlung für Männer unter 60 Jahren: < 0,5 ng/ml/Jahr
© für diese Zusammenstellung: Labor Dr. Limbach & Kollegen, Heidelberg, 2018
Die für die jeweilige Berechnung zugrunde gelegten Formeln entstammen publizierten Studien. Auch wenn die Programme mit Sorgfalt erstellt wurden, so kann für die Ergebnisse der Berechnung keine Haftung übernommen werden.
Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen!