Labor-Rechner

Mit dem Labor-Rechner des MVZ Labor Ravensburg können Sie alle wichtigen Formeln und Einheiten sowie Ihr Labor-Budget berechnen.

Hinweis zur Nutzung und Zweck: Die hier bereitgestellten medizinischen Rechner dienen ausschließlich der neutralen Information, Forschungszwecken und der allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Die Rechner ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!

TTKG - transtubulärer Kaliumgradient

Serum-Kalium
mmol/l
Serum-Osmolalität
mosmol/l
Urin-Kalium
mmol/l
Urin-Osmolalität
mosmol/l
Beschreibung anzeigen

Der transtubuläre Kaliumgradient (TTKG) gibt das Verhältnis des Urin-Kaliums zum Serum-Kalium unter Berücksichtigung der Konzentrierung des Urins wieder. Der TTKG ist damit ein Maß für die Nettokaliumexkretion (-sekretion) durch den distalen Tubulus nach Korrektur für die im kortikalen Sammelrohr stattfindende Wasserreabsorption in Form des Verhältnissen der Urin- zur Serumosmolalität. Hierdurch ist eine Unterscheidung einer renal verursachten von einer extrarenal verursachten Hyper-/Hypokaliämie möglich.

Voraussetzung für die Zuverlässigkeit der Formel ist allerdings, dass die Urin-Osmolalität größer sein muss als 300 mosmol/l und auch größer als die Serum-Osmolalität (der Urin also konzentrierter als das Serum).

Ihr Ergebnis
TTKG: - (dimensionslos)
TTKG WertBedeutung
8-9 Normal
Hyperkaliämie
> 10Normale Aldosteronwirkung
< 5-7 Extrarenale Ursache der Hyperkaliämie gestörte Kaliumsekretion bei Aldosterondefizienz/-resistenz
Nach Gabe von 0,05 mg 9-a-Fludrocortison (künstliches Mineralokortikoid)
Initial < 5-7, dann >10 Hypoaldosteronismus wahrscheinlich
Initial < 5-7, keine ÄnderungK+-sparende Diuretika (Spironolacton, Triamteren, Amilorid)
tubuläre Aldosteronresistenz (interst. Nephritis, Obstruktion, Pseudohypoaldosteronismus Typ I, Sichelzellkrankheit)
Medikamente (Trimethoprim, Pentamidin)
Erhöhte distale K+-Reabsorption (Pseudohypoaldosteronismus Typ II, Obstruktion)
Hypokaliämie
< 2extrarenaler Verlust
> 2 renaler Verlust

Literatur:

  • West ML, Marsden PA, Richardson RM, et. al., New clinical approach to evaluate disorders of potassium excretion, Mineral Electrolyt Metab1986; 12:234
  • Ethier JH, Kamel KS, Magner PO, et. al., The transtubular potassium concentration in patients with hypokalemia and hyperkalemia, Am J Kidney Dis 1990; 15: 309

Die für die jeweilige Berechnung zugrunde gelegten Formeln entstammen publizierten Studien. Auch wenn die Programme mit Sorgfalt erstellt wurden, so kann für die Ergebnisse der Berechnung keine Haftung übernommen werden.
Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen!

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